Deutsch/English
In diesen Tagen denke ich über Inseln nach und frage mich, ob Völker, deren Land aus verschiedenen Inseln besteht auch verschiedene Wörter für INSEL haben (Der Begriff Eiland scheint seit dem 13. Jhdt. bekannt zu sein.) und was überhaupt eine INSEL ist, warum wir uns von Inseln so angezogen fühlen und was sie uns bedeuten oder wie sie entstehen können oder verschwinden können!
These days I’ve been thinking about ISLANDS asking myself whether peoples, whose state consists of various islands, have different words for ISLAND (the word island comes from Middle English iland) and what is considered to be an island in the first place or why we are so attracted by islands and what they represent to us or how they may arise or vanish!
Zu diesem Foto/about this picture:
Diese Insel, die zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, befindet sich vor der mittleren Westküste Mallorcas, ist unbewohnt und gibt vielen Vögeln Unterschlupf.zum Brüten.
This island, that has been declared nature sanctuary, is located in front of the west coast on Mallorca and is uninhabited and offers shelter to many breeding birds.
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Was ich unter anderem herausgefunden habe ist, dass Menschen, die in einem Staat wohnen, der aus vielen Inseln besteht, ein gemeinsames Wort für Insel haben und ich würde Insel einfach als ein von Wasser umgebenes Land bezeichnen, das sich auch durch Ausbruch eines Vulkans bilden kann. Diese Bezeichnung bleibt auch, wenn, wie z.B. bei Coney Island, die Insel mit einer Brücke verbunden wird.
What I’ve, for example, found out is that people who live on an archipelago (island group), still have one common word for island and I would describe an island as a body of land surrounded by water, which can arise due to a volcanic erruption. This definition island remains even though it may be, like Coney island, connected with the contintent by a bridge.
Ich frage mich, ob wir uns auf einer Insel freier fühlen, weil die anderen Menschen auf dem Kontinent weit entfernt sind oder, ob man dort auf der Insel eher verlassen ist von den Mitmenschen und, ob Inselmenschen ein besseres Verständnis für einander haben.
I ask myself whether we feel freer on an island, because other human beings on the continent are far away or if one feels rather lonely there on the island without other people and if people from islands have a bigger understanding for each other.
Während ich mir selbst diese Fragen stelle, kommt mir ein grossartiges Buch „SMALL ISLAND“ (auf Deutsch „Eine englische Art von Glück) von Andrea Levy in den Sinn. Ihre Geschichte, die auch humorvoll ist, konzentriert sich auf zwei Inseln (England und Jamaica) und drei Kontinente. Auf Seite 9 erinnert sich Hortense an die Worte von Celia Langley, die ungefähr wie folgt lauten:… Wenn ich grösser bin, Hortense, werde ich Jamaica verlassen und ich werde nach England gehen. In England werde ich ein grosses Haus haben mit einer Hausglocke am Haupteingang und ich werde diese Hausglocke läuten.“
Sie imitierte den Ton, klingeling, klingeling. „Ich werde klingeln, wenn ich in England bin. So wird es passieren, wenn ich älter bin.“ Als Hortense später als gut ausgebildete Lehrerin nach London kommt, um mit ihrem Mann Gilbert dort zu leben und von dessen Lebensbedingungen angeeckelt ist, entwickeln sich die Dinge anders als vorgesehen. Dieses wunderschöne Buch, das uns die Geschichte von zwei Ehepaaren- ein weisses und ein schwarzes- erzählt, handelt von Rassismus, Krieg, Ignoranz oder kulturellen Unterschieden und beginnt in England mit Victoria (abgekürzt Queenie) Buxton als sie über einen Besuch im British Empire Museum nachdenkt, den sie als Kind machte.
Auf Seite 316 spricht Bernard, der Ehemann von Queenie, der im Krieg in Indien gekämpft hat, auf einer Nachtwache mit zwei Indern, (Arun und Ashok, welcher sagt:
“Was hätten wir Inder bloss ohne die Britten gemacht? Ich sage dies zu Arun, “Arun”, sage ich, all diese Dinge, welche die Britten Indien geben” “Der Taj Mahal?” sagt er, Ashok flüsterte mir ( Bernard )zu , Arun ist ein einfältiger Mann. Nicht gebildet. Dann lauter, “Ich muss ihm sagen, dass der Taj Mahal schon gebaut worden ist, bevor die Britten kamen.” “Von wem” fragt er mich, “Inder”,sag ich ihm. Er schaut überrascht. “Nein”, sag ich, nicht dieses Wunderwerk, aber lass uns überlegen – aha, ja, die Steuern und Cricket…..”
While asking myself these questions a great book „“SMALL ISLAND“ by Andrea Levy has come to my mind. Her story, which is also funny, spanns two islands (Jamaica and England) and three continents. On page 9 Hortense remembers Celia Langley saying: …..when I am older, Hortense, I will be leaving Jamaica and I will be going to live in England. In England I will have a big house with a bell at the front door and I will ring thebell.“ And she made the sound, ding-a-ling, ding-a-ling. „I will ring the bell when I am in England. That is what will happen to me when I am older. „ When Hortense later, now an educated teacher, comes to London after the war to live with her husband Gilbert by whose living conditions she is disgusted, things turn out not to be quite as foreseen. This marvellous book that tells the story of two couples- one white and one black- is about racism, war, ignorance or just cultural differences begins in England with Victoria (a.k.a. Queenie) Buxton, as she reminisces about a childhood visit to the British Empire Exhibition.
On page 316 Bernard, Queenie’s husband, who has fought the war in India, speaks with two Indians (Arun and Ashok) while on guard duty and Ashok says:
„What would we poor Indians have done without your British? I say this to Arun. „Arun“, I say, „think of all the things the British have given us in India.“ The Taj Mahal?“ he says, Ashok whispered to me, Arun is a simple man. Not educated. Then louder, “I have to tell him that the Taj Mahal was built before the British came.“ „Who by?“ he is asking me. „Indians“ I’m telling him. And he is surprised. „No I’m saying, not that marvel. But let us think – ah, yes, tax and cricket….”

Brissago Inseln/Isole di Brissago/Brissago Islands/My article concerning these islands/Mein Beitrag zu diesen Inselns/Il mio articolo in merito a queste isole
http://www.langedi49.ch/langedi49/Mixed2/Entries/2013/5/12_Where_Have_All_the_Good_Writers_Gone.html
In diesem Zusammenhang möchte ich auf die berühmten Worte vom Dichter und Geistlichen John Donne aus dem Jahr 1624 (das Jahr ist nicht ganz sicher) hinweisen, der so ungefähr sagte, dass kein Mensch eine Insel ganz für sich sei, und dass jeder Mensch ein Stück von einem Kontinent, ein Teil vom Ganzen sei und wenn ein Erdkloss vom Meer weggewaschen werde so sei Europa kleiner, wie wenn’s ein Vorgebirge wäre, wie wenn’s das Haus unserer Freunde wäre oder unser eigenes. Jedermanns Tod mache uns geringer, denn wir seien mit dem Schicksal aller vestrickt. Wir sollten deshalb nie nachforschen, wem die Stunde schlage, denn sie schlage uns allen, ob auf einer Insel oder auf dem Kontinent.. Hier kommt uns wahrscheinlich automatisch das Buch von Ernest Hemingway, „Wem die Stunde schlägt“ in den Sinn.
In this context I would like to hint at the famous poem by the poet and religious man John Donne from the year 1624 (approximately) who said
No man is an island,
Entire of itself,
Every man is a piece of the continent,
A part of the main.
If a clod be washed away by the sea,
Europe is the less.
As well as if a promontory were.
As well as if a manor of thy friend’s
Or of thine own were:
Any man’s death diminishes me,
Because I am involved in mankind,
And therefore never send to know for TO WHOM THE BELL TOLLS
It tolls for thee.

Die französische Gemeinde Le Mont-Saint-Michel liegt auf der felsigen Insel mit dem Namen Mont Saint-Michel.
Ich persönlich habe auch den Eindruck, dass die Luft auf einer Insel besser ist als auf dem Festland, weil es dort keinen Transitverkehr gibt und ich geniesse das Meer, das dort überall in der Nähe ist und dessen Rauschen ich hören möchte. Ich kann auch die Inselbewohner verstehen, die in ihrem Paradies nicht von Touristen überschwemmt werden möchten!
I’ve personally the feeling that the air is much better on an island than on the continent because there is no transit traffic and I enjoy the sea very much and want to have the sound near me all the time.I can also understand the islanders who do not want her paradise to be inundated by tourists!
IF INTERNATIONAL COMPANIES WON’T STOP TO STEAL SAND FOR THEIR OFTN SUPERFLUOUS BUILDINGS, MANY ISLAND WILL DISAPPEAR!!!!!
WENN INTERNATIONALE UNTERNEHMEN NICHT AUFHÖREN SAND ZU STEHLEN FÜR IHRE OF UNNÖTIGEN BAUTEN, WERDEN VIELE INSELN VESCHWINDEN!!!!!
SE DITTE INTERNAZIONALI NON SMETTERANNO DI RUBARE SABBIA PER LE LORO, SPESSO INUTILI COSTRUZIONI, TANTE ISOLE SCOMPARIRANNO!!!!!
Hier gibt es ein Quiz auf Deutsch über Inseln: http://www.geo.de/GEOlino/wissenstests/wissenstest-inseln-63427.html
In diesem Sinne wünsche ich euch frohe Ostern auf einer schönen und friedlichen Insel.
In this sense I wish you happy Easter Holidays on a marvellous and peaceful island.
In questo senso vi faccio i migliori auguri di BUONA PASQUA su una isola pacifica! 🙂
Die einzige Insel auf der ich pernament leben könnte, ist Großbritannien.
Ansonsten sind Inseln für mich das Gegenteil zum Freiheitsbegriff – ich fühle mich noch eingeengter als auf dem (europäischen) Festland. Egal wo man ist, die nächste Grenze (=Meer) ist nie weit. Ich war während meines Studiums viel auf Malta und habe jedes Mal eine mittlere Krise bekommen.
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ich finde es lustig zu lesen, dass du dich ausgerechnet auf Malta gar nicht wohl gefühlt hast, denn das ist die Insel, auf der es mir sehr gut gefiel, wahrscheinlich auch dank der Bekanntschaft mit Maltesern und auch wegen der interessanten Vergangenheit.
London ist eine meiner Lieblingsstädte, weil es einfach so viel zu sehen und erleben gibt, aber das Klima behagt mir leider gar nicht. Auf einer kleinen Insel möchte ich auf keinen Fall leben auch, wenn das Meer noch so blau wäre und der Strand noch so weiss, das wär mir einfach zu langweilig. Lieben Dank für deine Meinung.
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Auf Malta gibt es zwei Farben: Blau (Himmel und Meer) und beige (das Land). Mit den Maltesern bin ich nie klar gekommen, ob privat oder geschäftlich. Ich habe noch nie ein derartig unhöfliches Volk erlebt.
Zur größe. Die meisten Inseln sind klein, GB, irland und Grönland sind im wahrsten Sinne die großen Ausnahmen. Ansonsten ist man ständig limitiert bezüglich der Bewegungsfreiheit. Auf dem Kontinent kann man sich ins Auto setzten und tausende von Kilometern fahren; alleine dass ich es könnte, reicht mir schon.
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wie man doch ähnliche Situationen unterschiedlich erfahren kann!
Ich hab ja in meinem Artikel geschrieben, dass der Vorteil der Inseln der ist, dass man all diesen Durgangsverkehr, unter dem wir hier im Tessin so leiden, nicht hat- Jupie- Aber sind die Inselleute wirklich offener, weil sie eben viel Kontakt mit Menschen(Seeleute u.s.w.) haben, die von weiter Ferne kommen?
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Aber sind die Inselleute wirklich offener, weil sie eben viel Kontakt mit Menschen(Seeleute u.s.w.) haben, die von weiter Ferne kommen?
– Ich kann nur für die Malteser reden und ich habe noch nie ein derartig abweisenden und von grundauf unhöfliches Volk erlebt. Ob Privatkontake, Air Malta, Touristenführer, Hotelangestelte …nicht einen einzigen getroffen, der annährungsweise nett war. Na gut, die im Hilton war in Ordnung, die Angestelten dort sollte man ausnehmen.
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war = waren
Ich hatte gestern nicht gerade einen Tipp-Glanztag -.- .
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don’t worry be happy!:)
Ich kann nur sagen, dass ich mich weder in Berlin, Hamburg noch in Dresden irgendwie unwohl gefühlt hätte. In den anderen von dir genannten Städten, wie Heidelberg oder München war sowieso alles, wie es sein sollte! Wo es nicht so ist, sollte man sich wehren! Bis bald.
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Angestelten = Angestellten *autsch*.
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Das Buch “Small Islands” fand ich auch sehr gut. Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Greenwich, Peggy
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Liebe Peggy, da dir das Buch auch gefallen hat, erlaube ich mir eine von Gilberts Bemerkungen betreffen Jamaica zu zitieren,die er machte, als er nach dem Krieg nach Jamaica zurürckkam.
I looked around me quizzical as a jilted lover. So, that was it. Now what? With alarm I became aware that the island Jamaica was no universe: it ran only a few miles before it fell into the sea. I was shoked by the awaful realisation that, man, we Jamaicans are all small islanders too!
Ich wünsche dir von Herzen Frohe Ostern.
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🙂 ja, alles ist relativ. Dir auch Frohe Ostern, Peggy
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ja, ganz genau. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Gute Nacht:)
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Buonasera Martina cara,
come sempre leggo un interessantissimo post, che scava nel profondo, e si pone domande che fanno ri flettere. Ognuno ha la sua personale risposta, per me ogni persona è un isola la raggiungono le parole facendo un ponte di arcobaleno, ed ecco che nella sua isola giungono anche gli altri, parole possono essere anche la musica e tutta l’arte, e questo non ci fa sentire più isolati nella nostra isola, ma parte dell’intero creato.
Ti ringrazio per gli auguri di Pasqua, che ricambio, sperando per te e i tuoi cari giorni sereni di letizia
un grosso bacio
AnnaLisa
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Cara AnnaLisa,
sei proprio una poetessa in tutti i sensi!:) Trovo bellissimo il tuo raffronto con un ponte di arcobaleno con il quale si raggiungono in vari modo le isole, ossia gli esseri umani. John Donne disse anche, che ogni essere umano (isola) fa parte dell’ intero (continente) e che tutti gli esseri umani sono collegati a causa del loro destino comune e se una parte (isola) dell’intero va persa è come, se la casa di un amico, oppure la nostra casa andasse persa.
Ti ringrazio proprio tanto per i tuoi pensieri straordinari e spero che tu ci proporrei, un bel giorno, un tuo proprio libro di poesie!
Un grande abbraccio e goditi alcuni giorni un po’ ranquilli Martina
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Beautiful photos.
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And the best are the memories of these great places, you also know that!
Many thanks for your kind words.
I wish you a sunny day in the Lakeland.
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This is such an interesting post dear Martina… I enjoyed the post… And learning the orgins of the word “Island” and how it might be linked to spaces, separated from the “Main Land” .. Also, the fact that island could have been the result of volcanic eruptions (something totally new to me).
John Donne´s poem is brilliant… I guess with those verses she provided some uplifting relief to those who, living in an island, might feel lonely or isolated, somehow.
This is a great post from your archives!. Thank you for posting it… Love & best wishes ❤ 🙂
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I am really very touched by your kind words, your interests and your time you give me, dear Aquileana:) What John Donne means, according to me, is wherever we live we should work together, we should give each other our hands and so become something complete or whole. Man is not an island to itself, as it seems to be in our Western indiviualistic societies! You are a white fly, dear friend and I hope to make part of your island for a long time.:) Un grande abbraccio Martina
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It would be quite an experience. Would love to do that
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I hope for you that one day it will be possible for you to visit one of my mentioned islands!
Many thanks for your words:)
Best regards Martina
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